2. Traget aus dem Mittel C der Linie AB beiderseits die halbe Breite der Thüre, über dieses die Weite der nächsten Fenster von der Thüre, die Breiten der Fenster und ihre Weiten von einander und von den Ecken, und die Dicke der Schiedmauren, in gehörigen Orten.
3. Hingegen auf AD traget aus dem willkührlich angenommenen Puncte E die Dicke der Mauer, die Länge der Zimmer, und die Dicke der Schiedmauren zu Ende derselben, ingleichen die Breiten der Gemachthüren in gehörigem Orte.
4. Wenn ihr nun beiderseits an die Theilungspuncte die Reißschiene anleget, und gerade Linien ziehet; so werden ihre Durchschnitte den gehörigen Riß geben.
5. Zeichnet ihr nun auch die Treppe hinein (§. 162. 163.), und schattiret den Riß aus, wie es die Figur zeiget; so ist geschehen, was man verlangete.
171. Der Aufriß wird derjenige genennet, darinnen die Vörderseite des Gebäudes vorgestellet wird, mit ihren Fenstern, der Thüre, dem Dache, und dem zugehörigen Gesimse.
172. Einen Aufriß von einem Gebäude zu machen.
1. Spannet das Papier auf das Reißbrett, und
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 696. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_696.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)