10. Die schlechtesten Klappen C werden aus Leder gemachet, bekommen eine circulrunde Figur, und werden über das Loch im Boden, und im Plumpstocke auf der einen Seite angenagelt.[Fig. 6] Man machet sie ferner aus küpfernen Platten ED mit Gewinden, und überziehen sie mit dünnem Leder: befestiget daran eine Feder G, damit sie desto gewisser wieder zurück fallen.[Fig. 7]
11. Ein Druckwerk zu machen, dadurch man das Wasser sehr hoch drucken kan.[Fig. 8]
1. Machet zwey Stiefel ABCD aus Meßing, und unten im Boden CD ein Ventil.
2. Löthet an jeden eine Röhre an, die in H und I gleichfalls mit Ventilen versehen, so sich gegen N aufthun lassen.
3. Stosset einen Stempel K hinein, der sich genau in den Stiefel schicket, damit das Wasser zwischen ihm und der Röhre nicht heraufkommen kan.
Wenn ihr den Stempel K in die Höhe ziehet; so thut sich das Ventil im Bogen auf, und die äussere Luft treibet das Wasser in den Stiefel (§. 19. Aërom.). Stosset ihr ihn wieder zurücke; so schliesset sich das Ventil wieder zu, und das Wasser wird durch die Röhre zur Seiten herausgetrieben, welches das Ventil in I aufstösset, und ferner durch die in N angelöthete Röhre fortgestossen wird. Solchergestalt könnet ihr durch diese Maschine das Wasser in die Höhe drucken. W. Z. E.
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_289.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)