welche beynahe bis an den unteren Boden reichet, und oben ausser dem Gefässe AD mit Schraubengängen versehen ist, damit sie nicht allein an die Luftpumpe, sondern auch auf die Fontaine an die Aufsätze angeschraubet werden könne.
Wenn ihr nun die Luft in dem Gefässe AD durch die Luftpumpe oder eine Sprütze zusammendrucket (§. 41. Aërom.), und, nachdem ihr sie wieder ab- und einen Aufsatz angeschraubet, den Hahn aufmachet; so wird die Luft das Wasser durch F mit Gewalt herausjagen.
Denn indem die Luft zusammengedruckt wird, so wird ihre ausdehnende Kraft verstärket (§. 24. Aërom.). Da sie nun stärker drucket, als die äussere in F widerstehet; so muß sie das Wasser durch die Röhre EF herausjagen, bis sie mit der äusseren wieder in wagerechten Stand gesetzet wird (§. 13. Hydrost.). W. Z. E.
Küttet in ein Glas AB eine gläserne Röhre CD, die oben eine sehr subtile Eröffnung hat, und beynahe bis an den Boden des Glases D gehet. Wenn ihr das Glas mit Wasser, doch nicht ganz voll, füllet, und durch die Röhre hineinblaset; so wird, wenn ihr zu blasen aufhöret, das Wasser zu springen anfangen.[Fig. 19]
Der Beweis ist eben wie vorhin.
28. Wenn ihr diese Fontaine füllen wollet, so dürfet ihr nur
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 298. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_298.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)