und machet sie der Weite des Auges VL gleich. [Fig. 14]
2. Machet in A einen Winkel VAB, welcher der Weite der Sonne von der Verticalfläche gleich ist.
3. In B richtet die Linie BD perpendicular auf, machet BC = BA und den Winkel DCB der gegebenen Sonnenhöhe gleich.
4. Wenn ihr nun den Schatten von IH finden wollet; so ziehet durch I aus B die Linie BK und durch H aus D die Linie DK; so ist IK der verlangte Schatten.
27. Die Verticalfläche nennet man diejenige, welche auf dem Boden oder dem Grunde im Perspective perpendicular stehet.
28. Aus der gegebenen Weite der Sonne vor der Tafel von der Verticalfläche, und ihrer Höhe über dem Boden, darauf der Körper stehet, den Schatten desselben zu finden.
1. Richtet in dem Augenpuncte V auf die Horizontallinie HR die Linie VA perpendicular auf, und machet sie der Weite des Auges gleich. [Fig. 15]
2. Machet in A einen Winkel VAB, welcher der Weite der Sonne von der Verticalfläche gleich ist.
3. In B richtet die Perpendicularlinie BD auf, machet BC = BA, und den Winkel BCD der gegebenen Sonnenhöhe gleich; so könnet ihr
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 370. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_370.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)