2. Befestiget an dem Zenith den Höhen-Quadranten.
3. Wendet sowohl die Kugel als den Quadraten, bis er durch den Ort der Sonne gehet; so weiset der Zeiger die verlangte Zeit.
86. Die Weite zweyer Sterne ist ein Boges eines grösten Circuls der Weltkugel, welcher zwischen ihren beiden Mittelpuncten enthalten.
87. Die Weite zweyer Sterne S und N zu messen. [Fig. 6]
1. Hänget einen Octanten oder Sextanten, dessen Bogen AB der achte oder sechste Theil von einem Circul, dergestalt vertical auf, daß er sich um seinen Mittelpunct C bewegen lässet, und der Bogen ADB gegen den Horizont gekehret ist.
2. Schiebet den Octanten oder Sextanten fort, bis ihr durch die Dioptern an dem Radio BC den Stern S erblicket.
3. Schiebet gleichfalls die bewegliche Regel CD mit ihren Dioptern fort, bis ihr dadurch den Stern N erblicket.
Der Bogen BD ist die verlangte Weite der Sterne S und N.
88. Die gerade Ascension der Fixsterne zu finden.
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 397. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_397.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)