beschrieben (§. 9.), den ihr abermals in 360 Grade genau eintheilen müsset.
3. Zählet von dem Pole 23 Grade in dem Meridiano gegen den Aequatorem zu, und stechet daselbst einen Punct ab; so habet ihr den Pol der Ecliptick (§. 9.).
4. Hänget die Kugel an den Polen der Ecliptick innerhalb den Meridianum, und beschreibet in der Weite von 90 Graden einen Circul um die Kugel herum, welcher die Ecliptick ist (§. 9.). Ihr müsset aber bey dem Puncte des Aequatoris ihn zu beschreiben anfangen, wo ihr den Anfang, die Grade zu zählen, machet. Theilet die Ecliptick in ihre 12 himmlische Zeichen, und jedes Zeichen in seine 30 Grade.
5. Hänget die Kugel wiederum in ihren Polen innerhalb den Meridianum, führet den Grad der Länge eines jeden Ortes darunter, und zählet im Meridiano den Grad der Breite; so ist der Punct darunter der gegebene Ort.
6. An die Axe, wo sie zu dem über unsern Horizont erhabenen Pole herausgehet, machet einen Zeiger, den ihr nach Gefallen herumdrehen könnet, und um diesen Theil der Axe befestiget an dem Meridiano einen meßingenen Circul, der in 24 gleiche Theile oder Stunden getheilet worden, so, daß die zwölfte Stunde in den Meridianum fället.
7. Endlich richtet auf ein hölzernes Gestelle einen breiten hölzernen Circul dergestalt auf, daß
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 506. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_506.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)