so vielmal enthält die dritte Zahl die vierte in sich, oder ist in derselben enthalten.
55. Zuweilen vertrit das andere Glied zugleich die Stelle des dritten, und dann nennet man es PROPORTIONEM CONTINVAM. Ist nun dieselbe arithmetisch, so schreibet man sie also: 3. 6. 9. oder auch 3 — 6 = 6 — 9; ist sie geometrisch, folgender massen: 3. 6. 12. oder auch 3 : 6 = 6 : 12.
56. Eine Progreßion wird genennet eine Reihe Zahlen, die in einer artihmetischen oder auch geometrischen Verhältniß fortgehen; als im ersten Falle 3. 6. 9. 12. 15. 128. 21. 24. 27: im andern 3. 6. 12. 24. 48. 96. Und zwar nennet man die erste eine arithmetische: die andere aber eine geometrische Progreßion.
57. Wenn zwey Verhältnisse einer dritten gleich sind, so sind sie einander selber gleich. Z. E. 1 : 4 = 3 : 12 und 1 : 4 = 5 : 20. Derowegen ist 3 : 12 = 5 : 20.
58. Wenn man zwey Zahlen (3 und 6) durch eine Zahl (4) multipliciret; so verhalten
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_I_036.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)