ordentliche Figur: sind aber die Seiten und Winkel nicht alle einander gleich, als in GHIKL, so nennet man sie eine irreguläre, oder unordentliche Figur.[Fig. 18]
22. Wenn zwey Linien AB und CD immer eine Weite von einander behalten: so sind es Parallel-Linien.[Fig. 19]
23. Die Vier-Ecke, deren Seiten einander parallel sind, nennet man Parallelogramma.
24. Zwischen zweyen Puncten kan nur Eine gerade Linie seyn.
25. Derowegen können zwey gerade Linien keinen Raum einschliessen; weil sie in ihren beiden äussersten Puncten zusammenstossen müsten.
26. Folgends sind in jedem Drey-Ecke zwey Seiten AB und AC zusammengenommen grösser, als die dritte BC.[Fig. 9]
27. Alle Radii eines Cirkuls sind einander gleich (§. 13.)
28. Alle Bogen DE und BC, welche aus der Spitze eines Winkels A[Fig. 20] innerhalb
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 71. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_I_071.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)