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Seite:De Wegener Kontinente 044.jpg

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von Fluidität oder Flüssigkeit besitzt. Ist dies aber der Fall, schwimmen also die Kontinentalschollen wirklich in einer, wenn auch sehr zähen Flüssigkeit, so ist offenbar kein Grund einzusehen, warum sich ihre Beweglichkeit nur in der Vertikalen äußern solle, und nicht auch horizontale Bewegungen vorkommen sollten, sofern nur Kräfte existieren und geologische Zeiten hindurch andauern, die die Kontinentalschollen zu verschieben streben. Daß aber solche Kräfte wirklich existieren, beweisen ja die Gebirgszusammenschübe.

Abb. 11.

Gegenwärtige Hebung im Ostseegebiet nach Pegelmessungen (cm/Jahr), nach Witting.

     Von größter Wichtigkeit für unsere Fragen sind die neueren Ergebnisse der Erdbebenforschung, die von Gutenberg [44, 45] an verschiedenen Stellen übersichtlich zusammengefaßt worden sind.

     Von den Erdbebenwellen nehmen bekanntlich die longitudinalen „ersten“ und die transversalen „zweiten Vorläufer“ ihren Weg durch das Erdinnere, während die „Hauptwellen“ an der Oberfläche entlang rollen. Je weiter die registrierende Station vom Herd entfernt

Empfohlene Zitierweise:
Alfred Wegener: Die Entstehung der Kontinente und Ozeane. Braunschweig: Friedr. Vieweg & Sohn Akt.-Ges., 1929, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Wegener_Kontinente_044.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
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