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Wortlos die jungen Herzen schlagen,In gleichem Glück, in gleichem Weh,
Noch eine Frist von kurzen Tagen
Und dann ein ewiges Ade. – –
Nein, ewig nicht, der Hoffnung Ranke
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Umschlingt in frischer BlüthenprachtDie morschen Trümmer jener Schranke,
Die sie getrennt mit finst’rer Macht.
Ein neuer Glaube ward den Beiden,
Von Menschen-Satzung unberührt,
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Der über alle ErdenleidenDen einz’gen Weg zum Himmel führt:
Für ihn des Siegers Lorbeerkrone!
Zur heil’gen Jungfrau still sie fleht, –
Daß er die Dulderin belohne,
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Zu ihrem Gott ist sein Gebet
Albert Träger.
Empfohlene Zitierweise:
verschiedene: Die Gartenlaube (1865). Ernst Keil, Leipzig 1865, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1865)_005.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
verschiedene: Die Gartenlaube (1865). Ernst Keil, Leipzig 1865, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1865)_005.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)