verschiedene: Die Gartenlaube (1892) | |
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Trennungsräthsel.
Wo Geist und Menschenkenntniß walten,
Genügt schon oft mein Wort getrennt,
Um das, was es vereint benennt,
In manche Lage zu erhalten.
Scherzräthsel.
Von der Vergänglichkeit der Dinge
Zeug’ ich – gefolgt von Erben – Dir,
Gesetzt nun, daß ich Wein empfinge,
Würd’ ich ein sehr geschätztes Thier;
Siehst du mit Erz mich vor dir stehen,
Hat jeder Fröhliche mich gern,
Doch bin mit Wermuth ich versehen,
So bleibt die Heiterkeit mir fern;
In mir verbirgt sich manche Gabe,
Giebst du ein Achtel mir sodann.
Jedoch sobald ich Neider habe,
Zieh’ ich die ganze Menschheit an.
Oscar Leede.
Logogriph.
Der Vater Rhein erblickt’s mit a; –
Auch du, Freund, warst vielleicht schon da
Einmal zur Sommerfrische.
Mit i wird es gar viel gejagt
Und hat mir immer sehr behagt,
Stand’s vor mir auf dem Tische.
Buchstabenräthsel.
Ein Dichter wird von mir genannt,
Der dir durch Dramen wohlbekannt,
Raubst du alsdann ein Zeichen mir,
Steht wieder ein Poet vor Dir.
Auflösung des Hieroglyphenräthsels auf S. 292: Wer’s Alter nicht ehrt, ist’s Alter nicht werth.
Auflösung der Skataufgabe Nr. 3 auf S. 292:
Die Sitzung ist folgende: Skat: e9, e8.
- Vorhand: e7, gK, gO, g8, g7, r7, sK, sO, s8, s7.
- Mittelhand: eW, gW, rD, rZ, rK, r9, r8, eD, g9, s9.
Das Spiel nimmt folgenden Verlauf: <poem>1. r7![1] rK, rO. 2. eW! sW, sK. 3. gW! rW, gK. 4. rD, eO, sO. 5. tZ, sZ, gO. 6. r9, gZ, s8. 7. r8, sD[2] g8. 8. s9! gD, g7. 9. g9, eK, s7. 10. eD, eZ, e7.
Auflösung der Charade auf S. 292:
Ge – Flügel (die Flügel der Vögel – der Flügel als Instrument) – Geflügel.
Auflösung der Dominoaufgabe auf S. 292:
B hat:
Im Talon liegen:
C behält:
D behält:
Der Gang der Partie war: A 4/6, B –, C 6/3, D 3/5; A 5/4, B –, C –, D 4/2; A 2/6, B –, C 6/0, D 0/3; A 3/4, B –, C –, D 4/1; A 1/6.
Auflösung der Anagrammaufgabe auf S. 292:
a. 1. Sterne, 2. Calbe, 3. Hansa, 4. Elvas, 5. Freia, 6. Falun, 7. Egeria, 8. Lindau (Scheffel).
b. 1. Elster, 2. Kabel, 3. Kasan, 4. Elias, 5. Hfare, 6. Alaun, 7. Regina, 8. Daniel (Ekkehard).
Unseren Abonnenten machen wir die Mittheilung, daß wir uns infolge vielfach laut gewordener Wünsche entschlossen haben,
herstellen zu lassen. Diese Mappen sind in englischer Leinwand mit reicher Gold- und Farbenpressung elegant und geschmackvoll ausgeführt und zu dem mäßigen Preise von 2 Mark durch die Buchhandlung zu beziehen, welche die „Gartenlaube“ liefert. Post-Abonnenten erhalten die Mappe gegen Einsendnng des Betrags in Briefmarken direkt von der Verlagshandlung.
Die Mappe ist zur Aufnahme von ca. 50 Stück der Kunst-Beilagen, welche die Abonnenten der „Gartenlaube“ seit vorigem Jahr regelmäßig erhalten, berechnet, reicht also für drei Jahre aus; nach Ablauf dieser Zeit bildet die gefüllte Mappe ein vollständiges, werthvolles Prachtwerk, und es kann dann eine neue Sammel-Mappe für die folgenden Kunstblätter bezogen werden.
Abonnenten der „Gartenlaube“, welche die Kunst-Beilagen am Schlusse des Jahres mit den Heften zusammen einbinden lassen, können die Mappen auch zur Aufbewahrung der neuesten Hefte verwenden und dadurch zur Schonung derselben beitragen.
Leipzig, im Mai 1892. Die Verlagshandlung der Gartenlaube.
verschiedene: Die Gartenlaube (1892). Ernst Keil's Nachfolger, Leipzig 1892, Seite 324. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1892)_324.jpg&oldid=- (Version vom 4.1.2023)