Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Verschiedene: Die Gartenlaube (1897) | |
|
Nr. 51. | 1897. | |
Die Gartenlaube.
|
Jahresabonnement: 7 M. Zu beziehen in Wochennummern vierteljährlich 1 M. 75 Pf., auch in 28 Halbheften zu 25 Pf. oder in 14 Heften zu 50 Pf.
Einsam.
Roman von O. Verbeck.
(20. Fortsetzung)
43.
„Na, schießen Sie los,“ sagte Günther kampflustig, als die Thür hinter Rettenbacher und ihm geschlossen war. „Ich hab’ auch ein Gewehr. Wollen sehen, wer’s am längsten aushält.“
Rettenbacher, schon wieder gefaßt, ging ein paarmal langsam im Zimmer auf und ab, ohne zu sprechen, bis er an dem Fenster neben seinem Schreibtisch stehen blieb. Dort lehnte er sich an, mit dem Rücken gegen das Licht.
Es lag nicht in seiner Art, heftig aufzubrausen, wenn er zornig war. Die jahrelang geübte Gewohnheit, sich zu beherrschen, sich nicht zu verraten, hatte mit der Zeit ein ganzes Netz feiner, zäher Fangfäden um sein Empfindungsleben gesponnen. Nirgendwo, so schien’s ihm endlich, gab es mehr eine
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Die Gartenlaube (1897). Leipzig: Ernst Keil, 1897, Seite 841. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1897)_841.jpg&oldid=- (Version vom 9.7.2023)
Verschiedene: Die Gartenlaube (1897). Leipzig: Ernst Keil, 1897, Seite 841. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Gartenlaube_(1897)_841.jpg&oldid=- (Version vom 9.7.2023)