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Seite:Luther Das Newe Testament Deutzsch 066.jpg

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21 Niemant flickt eyn lappen von newem tuch an eyn allt kleyd, denn er reysst doch den newen lappen vom allten, vnnd der rysß wirtt erger, 22 vnnd niemant fasset den most, ynn allte schleuche, anders, zureysst der most die schleuche, vnnd der weyn wirt verschuttet, vnnd die schleuche komen vmb, sondern man soll den most ynn newe schleuch fassen.

Matth. 12.
Luce. 6.
[142] 23 Vnnd es begab sich, da er wandelte am sabbath durch die saet, vnnd seyne iunger fiengen an eynen weg er durch zu machen, vnnd raufften ehern aus, 24 vnnd die phariseer sprachen zu yhm, sihe zu, was thun deyne iunger, das nicht taug am Sabbath, 25 vnd er sprach zu yhn, Habt yhr nie gelesen, was Dauid thett,1. Regn. 21.Abiathar ist Abimelech son, darumb saget die schrifft es sey vnter Abimelech geschehen das sie zu eyner zeyt priester waren.
(schawbrott) Das heyst hebreysch panis facierum brott das ymer fur augen seyn soll, wie das gottis wortt ymer fur vnserm hertzen tag vnd nacht seyn sol. Psal. 22. parasti in conspectu meo mensam.
da es yhm nott war, vnnd yhn hungert sampt denen, die bey yhm waren, 26 wie er gieng ynn das haus gottis, zur tzeytt Abiathar des hohen priesters, vnnd asß die schaw brott, die niemant thurst essen, denn die priester, vnd er gab sie yhm, vnd denen die bey yhm waren? 27 vnnd er sprach zu yhn, der sabbath, ist vmb des menschen willen gemacht, vnnd nicht der mensch vmb des Sabbaths willen, 28 so ist des menschen son eyn herre, auch des Sabbaths.

Das dritte Capitel.

Matth. 12. Luce. 6.Unnd er gieng ynn die schule, vnd es war da eyn mensch, der hatte eyne verdorrete handt, 2 vnd sie hielten auff yhn, ob er auch am sabbath yhn heylen wurd, auff das sie yhn schuldigen mochten, 3 vnnd er sprach zu dem menschen mitt der verdorreten hand, tritt er fur, 4 vnd er sprach zu yhnen, mag man am sabbath gutts thun, odder mag man boses thun? das leben erhallten? odder todten? sie aber schweygen[1] styll, 5 vnd er sahe sie vmbher an mit zorn, vnd war betrubt vber yhrem verstarreten hertzen, vnd sprach zu dem menschen, streck deyne hand aus, vnd er strackt sie aus, vnd die hand ward yhm gesund wie die andere.

6 Vnnd die phariseer giengen hynaus, vnnd hielten als bald eynen radt mit Herodis diener, vbir yhn, wie sie yhn vmb brechten, 7 Aber Jesus entweych mit seynen iungern an das meer, vnnd viel volcks folgete yhm nach aus Galilea vnd von Judea 8 vnd von Jerusalem vnd aus Jdumea vnnd von ihensit des iordans vnnd die vmb Tyro vnd Sidon wonen, die seyn thatten hortten.

9 Vnnd er sprach zu seynen iungern, das sie yhm eyn schifflin hielten, vmb des volcks willen, das sie yhn nicht drungen, 10 denn er heylte yhr viel, also, das yhn alle die geplagt waren vber fielen, auff das sie yhn an rureten, [144] 11 vnd wenn yhn die vnsawber geyster sahen, fielen sie fur yhn nydder, vnnd schrien vnnd sprachen, du bist gottis son, 12 vnnd er bedrewet sie hartt, das sie yhn nicht offenbar machten.

Empfohlene Zitierweise:
Martin Luther: Das Newe Testament Deutzsch. [Melchior Lotther d. J. für Christian Döring und Lukas Cranach d. Ä.], Wittenberg 1522, Seite 60. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Luther_Das_Newe_Testament_Deutzsch_066.jpg&oldid=- (Version vom 17.10.2016)
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