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Seite:Schiller Musenalmanach 1796 192.jpg

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Durch ein ewig streitend Wissen,
Wo sein Herz nicht ruhen kann,
Schwankt mit ungewissem Schritte,

110
Zwischen Glück und Recht getheilt,

Und verliert die schöne Mitte,
Wo die Menschheit fröhlich weilt.

     Aber in kindlich unschuldiger Hülle
     Birgt sich der hohe geläuterte Wille

115
     In des Weibes verklärter Gestalt.

     Aus der bezaubernden Einfalt der Züge
     Leuchtet der Menschheit Vollendung und Wiege,
     Herrschet des Kindes, des Engels Gewalt.

SCHILLER.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_192.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)
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